Andreas B. / Jupiter Junior "WW I"

Spaßflieger

Zum Original: gibt es nicht.

Andreas B.: "Nicht ganz einfach zu beantworten... aber im Ernst: es hat mich gereizt, aus einem Abendprojekt für einen Spaßflieger etwas mehr zu machen. Und in dem Design muss sich der Flieger nicht vor einer Sopwith Camel oder einer Focker DR I verstecken..."

Zum Modell: Die Konstruktion stammt aus der bewährten Feder von Thomas Buchwald.

Andreas B.: "Wie bei meiner Junkers Duck geht immer noch mehr, als der Bausatz auf den ersten Blick zeigt. Nach dem Ausschneiden der Teile wurden die Rumpf und Flächenteile mit einem rundgeschliffenen Stahldrahtabschnitt (1,5mm) nachbearbeitet, um Tuchnähte wie bei den WW I-Fliegern nachzuahmen. Einfach ein Stahllineal nehmen und bei leichtem Druck mit dem Stift Linien ziehen.  Die Klebeflächen wurden mit zugeschnittenen Tesa-Krepp-Streifen abgedeckt. Anschließend wurde der Flieger mit Revell-Aqua-Farben per Airbrush lackiert. Vor der abschließenden Trocknung wurden mit einem Einmal-Handschuh leichte Wischeffekte in Flugrichtung durchgeführt. Die Instrumente habe ich nach Vorlage einer anderen Maschine aus dem Internet per Hand auf entsprechende Teile aufgemalt. Nach der Vorlage aus der "Modellaviator"-Zeitschrift (Vorgänger der "Flugmodell") wurden die Bauteile inkl. Elektrik verbaut. Zu guter Letzt mussten über den Instrumenten noch zugeschnittene Kunstoffteile aus einer Klebeverpackung als Windschutzscheibe befestigt werden. Es fehlen leider noch die passenden Pilotinnen oder Piloten... ;-) Für das Fahrwerk wurde ein 1,5mm Federstahl gebogen und mit Schrumpfschlauch überzogen. Die Räder sind Fertigteile von Yuki. Das Fahrwerk habe ich anschließend mit Heißkleber am Rumpf befestigt."

Fliegen: Dieses Modell sollte an einem Tag mit wenig Wind draußen (!) eingeflogen werden. Die notwendige Geschwindigkeit zum Abheben ist sehr gering, aber für eine effektive Steuerung sollte man sich den Grenzen erst mit höherer Geschwindigkeit nähern. In der Halle können die leichten "Windbewegungen" fehlen. Daher ist genügender Abstand zur Wand vor dem Einleiten der Kurve zu beachten. Die Junior reagiert etwas träge auf Steuerbewegungen. Ständige Obacht ist anzuraten.

Resümee: Ein schönes Bastelprojekt, benötigt aber zum Fliegen schon etwas Erfahrung. 

 

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