Von der Idee zum Projekt: Junkers Duck (von ABr)
Am Anfang war das Modell Jupiter Duck aus Modell AVIATOR 02/2017 von Thomas Buchwald. Als Modifikation stellte er die Junkers-Blechente in der Ausgabe 08/2017 vor (beide Downloadpläne kann man noch auf der Web-Seite der Nachfolgezeitschrift "Flugmodell" herunterladen).
Ich nenne Sie Junkers Duck. Das passt besser zum Aussehen und führt einen gleich in die richtige Epoche des Flugzeugbaus ein.
Hauptunterschied neben einer anderen Befestigung für die Stützschwimmer und der Form auf dem Rumpfrücken, ist die Verwendung von "Logoclic" (in Silber) - Logo..was? Das ist Trittschalldämmung, also ein XPS-Schaum aus dem Baumarkt (Bauhaus/Kamen - versucht es nicht woanders; ich habe alle Baumärkte durch). Die Oberfläche erinnert den Modellbauer sofort an Wellblech. Bitte aufpassen! Ist total empfindlich und verzeiht keine Kellertreppenwand- und Kofferraumklappenberührungen!...Beim Formwalgen der Tragflächen oder der Rumpfunterseiten bitte vorsichtig sein! Besser leichten Druck ausüben und dafür länger. Geklebt wurde mit Uhu POR.
Für die farbige Kennung habe ich Schablonen aus 160g-Papier geschnitten und mit Stecknadeln befestigt. Dann mit schwarzer Revell-Aqua-Farbe gebrusht. Dazu muss man absolut senkrecht lackieren. Mehr Luft und dafür mehrmals darübergehen hilft.
Beim Aufbau beschloss ich noch etwas weiter als der Autor zu gehen: Ein Cockpit mit Sitzen und Instrumenten und ein aus mehreren Schichten Depron geklebter und geschnitzter "Snoopy", sowie auch eine Bank hinten und angedeutete Türen, sowie Zugangsklappen zu den Servos hinten und vorne für die Aufnahme des Akkus (alle mit Magnetverschluss) bedeuteten natürlich mehr Aufwand - machte aber unheimlich Spass!
Für die Fenster habe ich einen klaren Hartkunstoff einer Verpackung verwendet (Augen auf im Supermarkt!). Für die Rahmenkonstruktion wurden die "besseren" Schaschlikspieße von Fackelmann verwendet und an den sichtbaren Stellen silbergrau lackiert. Für die Motorhaube habe ich die Unterseite einer Salatdressingflasche (Penny) verwendet. Nach dem Reinigen und Zurechtschneiden wurde sie außen angeschliffen und schwarz lackiert. Verschlussschrauben habe ich mit einem kleinen Pinsel angedeutet.
Zwei Servos MTE20 für die Steuerung, sowie ein 10A-Regler von Dymond und ein Motor aus der "Grabbelkiste" (AHA 2730) runden das elektrische Paket ab. Als Luftschraube wurde eine Graupner Slowfly 6,7x3,5" verwendet. Da bleiben kaum 5mm Platz zum Rumpf. Besondere Sorgfalt bei der Montage des Motor ist zwingend! Bei Verwendung eines 3s 450mAh-Akkus ist genügend Kraft und Kapazität für gut 6-8min Flugzeit vorhanden.
Bodenstarts habe ich in der Halle nicht geschafft. Der Rumpf bremst zu stark. Einen Wasserstart konnte ich bislang nicht versuchen (für Tipps zu möglichen Gewässern wäre ich dankbar. Bitte an unsere zentrale E-Mail schicken). Also normal aus der Hand werfen - geht immer, keine Angst! Trotzdem ist mit dem Fliegerchen relaxtes Abhängen möglich. Auch etwas Rumturnen ist möglich. Genial sind jedoch die langsamen, tiefen Vorbeiflüge. Da möchte man gleich das nächste Modell im Junkers-Stil bauen. Viel Erfolg beim Nachbauen!
Und hier die Fotos vom letzten "Ausflug" - geht!!! PS: In Kürze folgt noch das Video dazu! Dranbleiben!