Das Projekt - Ein Entenmodell
Teil 1 Die Vorbereitungen (2021 JuRe)
Nach Zeltlagererfahrungen in jungen Jahren mit Entenmodellen aus Balsabrettchen sollte es jetzt mal an was „handfestes“ gehen.
Das Ziel:
Zuerst ging es daran Erfahrungen zu sammeln über ein Flugmodell, das sich etwas anders verhält als allgemein üblich.
Wo liegt denn bei einem Entenmodell der Schwerpunkt. Hier hilft die Internetseite eCalc zunächst weiter https://www.ecalc.ch/cgcalc_d.php
Na ja danach liegt der Schwerpunkt vor dem Hauptflügel. Was es zunächst einmal auszuprobieren gilt.
Ente 1
Maßstabgerecht verkleinert auf ca. 35 cm Spannweite, aber – kippelig - Schwerpunkt und Winkel (EWD) zwischen Flügel und Canard sind nicht so richtig zu bestimmen.
Ente 2
Eine Nummer größer, knapp 50 cm Spannweite, Depron 6mm, Kline-Fogleman-Profil (KFM) 2.
Fliegt!! Aber leider keine Foto’s. Schwerpunkt 1,5 cm vor dem Flügel, Canard auf 2 Grad.
Ente 3
Angesteuert und motorisiert mit 70 cm Spannweite, Material Depron 6 mm, Profil KFM 2. Heil waren nach dem ersten Start nur die Flügel.
Warum? Ich – Linkshänder – Gas rechts – Höhe links, die aber beim Entenstart gezogen werden muss, damit der Vogel fliegt. Also Halbgas eingestellt, Start aus der rechten Hand bei gezogener Höhe. Tja!! So schnell wie die Ente wieder unten war, kam ich nicht an den Gasknüppel.
Erkenntnis: Reaktion wie 'ne Bahnschranke!?
Gut funktioniert hat der Bau des Rumpfes aus zwei Lagen 6mm Depron. So lassen sich für Spanten leicht Ausparungen schneiden. Muss ich mir für den Bau von Hallenfliegern mal merken!!
Fazit dieses Experiments: Das ganze Modell war zum ausprobieren einfach zu schwer.
Und weiter geht’s - nächster Versuch.
Ente 4a
Umstieg auf 3 mm Depron mit gleichem Profil, 30 gr. Motörchen, zur Sicherheit über der Fläche montiert. Aus den gleichen Gründen gut griffiger Rumpf aus 3 Lagen EPP 20 mm. Weggelassen wurde aus Gewichtsgründen ein Seitenleitwerk.
Und wieder ein Problem: Sie fliegt, aber immer nach links. Ruder verändert – nichts! Seitenzug verändert – nichts! Außerdem macht alles in der Luft bei etwas Wind einen „flatterhaften“ Eindruck. Da der Prop nach rechts dreht, könnte….?
Ente 4b
Seitenruder drauf, aus dem KFM 2 Profil wird durch Aufdoppelung ein KFM 4 Profil. Der Canard wird für die Gummis mit einem dünnen Balsabrettchen verstärkt, EWD auf ca. 1,5 Grad reduziert.
Und…Ente 4b fliegt!!!
Damit ist die Versuchsreihe abgeschlossen. In der kommenden Bastelsaison geht's dann an die große „2-Motorige“.
Dazu dann mehr und etwas ausführlicher!