Segelflug an und auf der Wasserkuppe... und mehr
Darüber gesprochen, grob geplant, Hotel gebucht, hingefahren (- nachmachen!). Die Wasserkuppe hat viele Fluggelegenheiten rundrum. Lt. Internet und je nach Windrichtung nutzen die Segelflug-Modellpiloten den Weltenseglerhang, den Pelznerhang, den Westhang am Fliegerdenkmal oder die Hänge an der Abtsrodaer Kuppe. Oder weitere Kuppen in der Nähe...
Der Samstag (25.06.). Vormittags ging's los. A44 und A7. Dann über die Landstrasse...Mittags einchecken im Hotel und um 13:00 Uhr am Hang. So der Plan. So die Umsetzung.
Wegen eines Wettbewerbs konnten wir an der Wasserkuppe nicht fliegen, aber unser Kamarad Herbert T. gab uns den Tip mit dem Weiherberg. Der Verein Rhönflug Poppenhausen hat sein Fluggelände auf dem 786 m hohen Weiherberg. Eine traumhafte Aussicht und gute Flugbedingungen laden zum Fliegen UND Chillen ein. Dazu die Enzianhütte in der Nähe mit süddeutschem Flair (Brotzeit etc. inkl.). Schattige Parkplätze, aber gut 750m bis zum Fluggelände. Wer sein gewohntes "kleines Besteck" mitnehmen will, sollte mindestens einen Rucksack oder besser einen Rollwagen mit großen Rollen dabei haben. Das zieht sich ;-)
Da noch mehr Flieger als sonst den Weiherberg zum Cruisen gewählt hatten, war es nach Aussage des örtlichen Flugleiters etwas voller als sonst, aber Platz am Hang und in der Luft war immer noch ausreichend vorhanden. Lidl-Flieger, Nuris, Hotliner, "Dickschiffe". Von 60cm Spannweite bis >4m, war so einiges vertreten. Ja, unser Kamerad Gotthard Sp. hatte auch die MB7 dabei und bewies wieder einmal, dass der Flieger mehr als ein Trainer ist.
Unser mitgereistes Team bewies, dass wir unsere Flieger gut einsetzen können. Aber vor Ort waren Experten ohne Nerven. In der einen oder andren Flugphase hätte ich den Segler, soweit es überhaupt möglich gewesen wäre, gelandet. Hier wurde eingelenkt, Fahrt aufnehmen in Richtung Tal und damit weg vom Hügel, um dann doch noch weiter abzusacken... und dann war er da. Der "Bart" der ihn etwas anhob, weitertrug. Einlenken, Fahrt erhöhen, höher ging es. Den nächsten Waldabschnitt überfliegen und bei der nächsten Wiese wieder Thermik "schnüfflen". Hoch ging's! Noch höher. Und wieder zurück zum Ausgangsort. Butterweiche Landung...
Aber seht doch selbst. Und Intern? Mehr Infos gibt es hier
Der Sonntag. Kleiner Tip: traue keiner angeblich abgeschalteten Steckdose im Fahrzeug. Die Kühlbox kann unersättlich sein... Danke noch einmal an Frank-Uwe für den "Not-Strom".
Nach dem Frühstück ging es auf die Wasserkuppe. Flugbetrieb! Egal ob Segel-, Motor-, Hang- oder Modellflug. Hier war gut was los. Und dazu noch weitere 100m höher. Wer will fliegen? Die Aussicht ist wie aus einem Flugzeug...
Bei einer Tagesparkgebühr von 2€ kann man sich hier richtig Zeit nehmen. Fliegen, mitfliegen, chillen. Und noch mehr: wandern, Rad fahren, mit der Sommerrodelbahn fahren. Und dann ist da auch noch das Segelflugmuseum. Das geht immer!
Fazit: Das sollte zu einem Dauertermin werden. Am besten Freitagsvormittags hin und Sonntags nach dem Frühstück wieder zurück, da die Autobahnen immer grenzwertiger werden.
Ach ja: wer das Glückspiel mit Stau und Co. vermeiden will, sollte für den Rückweg grob Richtung Alsfeld (schöne Altstadt) und Frankenberg (Eder) und dann über Winterberg zurückfahren. Zwar gut eine halbe Stunde länger als die ideale Autobahnroute, aber kaum befahren und mit sehenswerten Ausblicken und besser, als auf der A7 und der A44 im Stau zu stehen. Auf dem Weg gibt's dazu eine gute Bäckerei und Cafe in Bad Zwesten (Schwälmer Brotladen an der B485).